„Bodenpersonal“

„Bodenpersonal“ so hieß der Wortgottesdienst, den wir am 18.Juni 23 feierten. Inspiriert wurden wir von dem Lied -Bodenpersonal des Kölner Jugendchors St. Stephan. Hört euch das Lied einfach mal an!

Für uns ist klar: Die Kirche muss sich bewegen und toleranter werden. Auf die Bedürfnisse der Menschen eingehen sich ein wenig der Zeit anpassen.

Wir machen uns Gedanken um die Rechte und die Wertstellung der Frauen. Warum haben sie heute in der Kirche nichts zu sagen? Bei Jesus war das anders er begegnete ihnen auf Augenhöhe. So ist es auch denkbar dass die Jüngerinnen die Jesus folgten auch andere Frauen getauft haben. Jesus führte mit ihnen theologische Gespräche und Unterrichtete sie auch, was zu dieser Zeit eigentlich den Männern vorbehalten war. Dann die Auferstehung... Jesus offenbart sich am Grab den Frauen – Gottes Fügung? Zu der Zeit war die Aussage einer Frau nichts wert und trotzdem waren sie die Ersten.

Es gab Hexenverbrennung, Exorzismus, Kreuzzüge. Hat Jesus das gepredigt?

Das in seinem Namen Menschen verbrannt, gequält, ermordet und unterdrückt wurden?

Und das Zölibat? Wo steht das Priester nicht heiraten dürfen? Sollte es nicht jedem Priester selbst überlassen sein, ob er heiratet, möchte?

Ist es heute noch angebracht das Menschen, die geschieden sind oder Menschen gleichen Geschlechts lieben ausgegrenzt werden? Vor Gott sind alle Menschen gleich! Vor der Kirche wohl doch nicht….

Hier noch ein kurzes Gebet.

In unserer Kirche, im Morgen,

wird das Wort Jesu nicht nur verkündet sondern auch gelebt.

Wird der Mensch, jeder so, wie er ist, geliebt.

Wird getanzt und gelacht und gefeiert.

Wird das Brot geteilt und das Leid.

Wird der Wein geteilt und die Freude.

In dieser Kirche, im Morgen,

siegen Mut und Liebe, Barmherzigkeit und Mitgefühl

über Angst und Machtgier, Ausgrenzung und Selbstmitleid.

In dieser Kirche, im Morgen, sind

Frau und Mann

Kind und Greis

Homo und Hetero

arm und reich

gebunden und ungebunden

zusammen und allein

willkommen an jedem Ort und willkommen in jeder Berufung.

Willkommen als lebendiger Widerschein von Gottes liebendem Blick

Es war für uns ein Gottesdienst, der unter die Haut ging. Wir uns gefühlsmäßig zwischen …. das muss mal gesagt werden und können wir das machen …. bewegt hat. Die vielen guten Gespräche nach der Wortgottesfeier haben uns dann aber gezeigt, dass wir wohl die richtige Blanche gefunden haben.